Swiss Epic 2020 – Recap

Stage 4: Arosa – Davos (74km, 2’600hm, 2’800tm, 6h31min) – Queen Stage

Warum ich die Tiefenmeter im Titel erwähne? Team BeiDiesel, Nathi und Scharlie, dachten nämlich, das wird ihre Stage, da es 200 mehr Tiefenmeter als Höhenmeter gibt… Leider wurde es aber zum Bad Day des Swiss Epics…

Coach Nici machte erst den Gepäcktransport vom Hotel zur Annahme und schickte beide Teams auf den Weg. Auch auf dieser Etappe ging es natürlich nicht direkt von Arosa nach Langwies. Nein, auch hier war erst eine Schlaufe zu Carmennahütte und über den Hörnlitrail zu absolvieren.

Nici fand dann bei Langwies einen Parkplatz und lief so ein Stück den gleichen Weg hoch wie die Fahrer. Einige von der Spitze mussten bei der Service- und Verpflegestation ihre Platten flicken.

Alain und Kusi freuten sich wieder über Nici’s Glöckli auf dem Weg zum Durannapass. Frischi meinte davor: „Schau Urs, unser Schöfli ist wieder da…“.

Langwies. Im Bild Team Frame of Mind

Als dann Nathi und Scharlie kamen, erklärten sie mir, dass auch sie einen Platten hatten und ich in Klosters bitte mit den Ersatzschuhen aus dem Bus bereit stehen soll. Diese gingen kaputt und wurden mit Panzertape provisorisch geflickt.

Langwies. Im Bild: Team BeiDiesel

Rechtzeitig in Klosters stand ich mit den Schuhen bereit. Sie wussten, dass sie nun über Selfranga den Trail hoch müssen, den man eigentlich nur in eine Richtung kennt –> nämlich runter! Der Fuss von Nathi schlief anscheinend teilweise ein, nun mit den neuen Schuhen ging es weiter nach Davos und auf die Zusatzschleife Richtung Flüela.

Klosters, neue Schuhe. Im Bild: Nathi

Endlich im Ziel waren die beiden ziemlich platt und hatten eine rote Birne. Als sie aber anfingen zu erzählen, tanzte Nathi plötzlich und meinte, sie sei noch nie so schnell den Tschuggentrail runter gedüst! Das Strava-Segment bewies es, 4. schnellste Zeit bei den Frauen, die sich da meist mit dem DH-Bike sich hoch shuttlen lassen. Yeah!

Tschuggentrail. Im Bild: Nathi und Scharlie. 📸sportograf

In Davos waren die Corona-Regeln etwas strenger, so durften Zuschauer nicht mehr ins Zielgelände zu den Fahrern und auch im Hard Rock Hotel waren externe Gäste beim Znacht nicht erlaubt. Tanja, die als Volunteer beim Bike Wash half, und Nici durften in Nathis Ferienwohnung übernachten und gingen nach dem Trikot-Wäsche-Service mit Puschi und Päde fein asiatisch essen. Davor gesellten sich aber die beiden Teams noch zum Kaffee und so konnten wir den Tag doch noch zusammen Revue passieren lassen.

Grischa Hotel. Im Bild: Puschi, Kusi, Alain, Tanja, Nathi, Scharlie, Nici

Der !einzige! Bad Day des Teams BeiDiesel zeigte sich auch im 16. Rang wieder. In der Gesamtwertung konnten sie den 11. Platz aber halten. Ihnen ging es ja nie um Ränge, Ziel war es, die Finisher-Medaille in Empfang nehmen zu können.