ÖKK Bike Revolution Chur

Wenn Nino zum Biken ruft, kommen alle. Letztes Wochenende fand die ÖKK-Bike-Revolution mitten in der Stadt Chur statt. Ein Bike-Festival mit spannenden Rennen von Gross bis Klein, von Alt bis Jung, von Hobbyfahrer bis Spitzensportler. Diesmal wollte es auch Nathi wissen, wie es sich anfühlt, so ein richtiges Cross Country Rennen mal zu absolvieren. Die Strecke allerdings, verlangte allen, auch den Elitefahrern und –fahrerinnen alles ab. Gefühlt ging es eigentlich nur berghoch. Mal knackig, dann richtig knackig und manchmal nur kurz, sodass das Rad geschoben werden musste und dabei darauf geachtet werden musste, dass der Krampf nicht gleich in die Wade schiesst.

Dort wo Fiven am Churerfest Caipi’s serviert war die Start- und Ziellinie. Scharlie startete bei den Fun Senioren 2 Minuten vor Nathi, die im sehr kleinen Teilnehmerinnenfeld und einzigen Frauenkategorie Fun Frauen startete. Los ging es rasant durch die Altstadt von Chur, hinauf zur Kanti und auf der Arosastrasse am Haldenhüttli vorbei in den Wald. Dort warteten ein paar neu gebaute Passagen, die teils sehr eng und nur kurze Downhills beinhalteten. Die längere Abfahrt zwang alle das Tempo rauszunehmen, denn der gepflasterte Serpentinenweg hinunter zum Theaterplatz war rutschig und kaum flüssig zu fahren. Nochmals die Planaterrastrasse hoch ging es dann mit lustigen Schanzen die Süsswinkelgasse hinunter um den Kreisel wieder zum Caipistand von Fiven während des Churerfests.

Präsi war ein paar Tage vor dem Rennen mit Puschi und Curdin am rekognoszieren und stellten sich auf ein Rennen mit ca. 3 Runden ein. Pfffff! Bei der Nummernausgabe kurz vor dem Rennen stand da dann dir Rundenzahl 5! Für die Frauen deren 4. Nathi verzichtete (um Höhenmeter zu sparen) auf eine Besichtigung und vertraute da auf die Infos die sie von Scharlie und Nici bekam.

Zum Rennen kamen einige Fans, auch aus dem SC Belance Club, was den Präsi sehr freute und noch extra Schub brachte. Nici versuchte die ferngebliebenen Fans auf den Sozialen Medien auf dem Laufenden zu halten und aber auch viele andere, teils nicht MTB-faszinierte Leute blieben am Streckenrand in der Innenstadt stehen oder liefen bis zum Haldenhüttli um die Teilnehmer kräftig anzufeuern.

Scharlie versuchte wieder am Anfang nicht zu viel Gas zu geben und die Körner geschickt einzuteilen. Gar nicht so schwierig wenn alle beim Start bereits aus dem Sattel gehen und den ersten langen Anstieg schon mal wegfahren. Er blieb aber cool und konnte sich so Runde für Runde verbessern und pendelte sich dann irgendwann auf dem 10. Zwischenrang ein.

Schaute man sich die Konkurrentinnen von Nathi an, dachte man, sie hätte sich bei den Elite-Frauen angemeldet. Nathi machte aber sowieso ein Rennen für sich und obwohl sie zwischendurch meinte, dass es so verdammt streng sei, zog sie durch und konnte das Rennen in voller Rundenzahl beenden. Später in der Garderobe meinte eine Podestfahrerin zu ihr „allen Respekt, dass sie sich hier angemeldet hätte und mitgefahren sei. Die meisten Frauen tun dies eben nicht, was schade ist!“ Hut ab, Nathi. Du hast das toll gemacht und kannst stolz auf Dich sein!

Scharlie musste – oder durfte – als Letzter noch die kompletten Rundenzahlen fahren und kam somit als Letzter ins Ziel und wurde aber sensationeller 10! Die Fans gratulierten ihm im Ziel und schickten Nachrichten. Ein kleines Trüppchen rundete den Abend bei feinem Essen und einem Glas Wein im Flavours ab. Leider luden die Temperaturen nicht ein, um auf dem Theaterplatz noch Party zu machen, obwohl Scharlies Kumpel, DJ Vilan auflegte. Einige zog es dann noch weiter in die Altstadt. Wenn schon wieder mal was los ist…

Am nächsten Tag waren die Profis dran und für Nathi und Scharlie war es ein gutes Gefühl zu sehen, wie auch die mit den harten Anstiegen zu kämpfen hatten. Es war ein gelungener Anlass und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

Danke an alle die vor Ort mitgefiebert haben, danke an die zwei Fahrer und danke an Nici für die Berichterstattung.